Rund 3,5 Mio. Übernachtungen/a im Ostallgäu und 1,3 Mio. Besucher/a in den beiden Königsschlössern sind ein enormes Potential für die Region, jedoch nur die Spitze einer hochwertigen, facettenreichen Urlaubsregion. Das überreiche Angebot in den Ostallgäuer Tourismusorten ist gut und muss im Hinblick auf die Destinationsentwicklung Allgäu neu überdacht werden. Die Aufarbeitung vorhandener Defizite und Festlegung einer zukünftigen touristischer Orientierung ist notwendig. Es müssen in unterschiedlichen Themenbereichen Strukturen und Angebote - nicht nur für Leistungsträger - sondern für die gesamte touristische Basis geschaffen werden. Eine systematische, zielgruppenbezogene Entwicklung der erfahrbaren Areale im Ostallgäu und darüber hinaus ist zur Positionierung auf den konkurrierenden touristischen Märkten zwingend erforderlich.

Jede Region für sich hat ausgewählte, Charakter prägende Bereiche und Objekte, die die Aufmerksamkeiten der Besucher beeinflussen und nachhaltig bei Touristen wirken können. Dem Gast muss sich ein Gesamterlebnis erschließen können, erfahrbar mit allen übergreifenden regionalen Spitzen des Erlebens, zusammengesetzt aus allen beeindruckenden Kombinationen von Natur, Kultur, Bergen, Seen und weiteren Faszinationen, die so dieses Gesamterlebnis erst möglich machen. Die Positionierung der einzelnen erlebbaren Räume und die Differenzierung gegenüber gleichgestellten Regionen und Ortsverbänden sind, auch im Struktur- und Markenentwicklungsprozess auf Allgäuebene, klar herauszuarbeiten. Das wesentliche Potential liegt im Ostallgäu beim Thema „König Ludwig“. Weitere Themen ergeben sich aus einer langjährigen gewachsenen kulturellen, traditionsreichen, ländlichen und wirtschaftlichen Identität des Ostallgäus. Diese Potentiale gilt es zu aktivieren und zu nutzen, um ein einmaliges Profil im Tourismus für das Ostallgäu herauszuarbeiten, damit die vorhandenen herausragenden charakterlichen Vorzüge sichtbar gemacht und diese in die regionale Produktentwicklung im Tourismus Einfluss finden werden.